Man strebt nach Sicherheit, weil man sich aus dem eisernen Griff seiner Ängste vor der Gegenwart und der Zukunft befreien möchte. Man sehnt sich nach einem Leben ohne Sorgen und Ängste.
Während man täglich versucht, seine Ängste zu bekämpfen, spürt man wage, dass das Selbstwertgefühl schwindet und mit ihm auch das Selbstvertrauen, das Selbstbewusstsein. Hat man zu viele Ängste, fühlt man sich eingeschüchtert und auch als Opfer.
Den Kampf gegen die inneren Ängste kann man nicht gewinnen, jeder Versuch macht sie nur noch stärker, bis man vollkommen von ihnen beherrscht wird, was wiederum negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Nur wenn man seinen eigenen Ängsten mit Mitgefühl, mit Akzeptanz begegnet, werden sie besänftigt. Das heißt nicht, dass sie einfach verschwinden, nein, das tun sie nicht. Aber wenn man seine Ängste nicht länger mit aller Kraft bekämpft, sondern ihr Dasein im Inneren anerkennt, werden sie ruhiger und sie attackieren nicht mehr so aggressiv. Man kann auf diesem Weg Frieden mit seinen Ängsten schließen - ja, man weiß, dass sie da sind und ja, sie dürfen sein. Sie sind ein Teil von uns, von jedem Menschen, welche Ängste auch immer sie mit sich tragen.
-Tessa